08.04.2020 Föhrenwaldbrand
Beim Großbrand im Föhrenwald im Bezirk Neunkirchen haben die Einsatzkräfte am Nachmittag „Brand aus“ gegeben. Im Einsatz standen insgesamt 42 Feuerwehren mit 500 Mitgliedern, Hubschrauber des Innenministeriums und des Bundesheeres.
Das Feuer war am Dienstagnachmittag ausgebrochen und konnte noch in den Abendstunden des selben Tages unter Kontrolle gebracht werden. Die Flammen waren, laut Feuerwehr, teilweise bis zu 10 Meter hoch. Mittwochfrüh wurden, für Nachlöscharbeiten, zusätzlich zwei Flugzeuge zur sogenannten Randzonenbenetzung eingesetzt. „Damit sollte verhindert werden, dass durch unentdeckte Glutnester neuerlich ein Brand ausbricht und zur Bedrohung für eine nahe Siedlung werden könnte.“ so Landesfeuerwehrsprecher Franz Resperger. Insgesamt wurden von den Fluggeräten 300.000 Liter Wasser auf den brennenden Föhrenwald abgeworfen. Drei Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz leicht verletzt.
„Der Großbrand im Föhrenwald konnte zwar Dienstagabend unter Kontrolle gebracht werden“, sagte Resperger gegenüber noe.ORF.at. „Dennoch waren in der Nacht 40 Feuerwehrleute als Brandwache unterwegs, die darauf geachtet haben, dass Glutnester sofort abgelöscht werden konnten, um so einen neuerlichen Ausbruch des Feuers verhindern zu können.“
Dennoch lösten am Mittwoch ab 8.00 Uhr weitere Einheiten aus Gloggnitz die Mannschaften ab, um weitere Nachlöscharbeiten durchzuführen, so Resperger weiter. Auch ein Löschhubschrauber der Polizei war dabei im Einsatz. Dieser warf Wasser ab und lieferte mit einer Wärmebildkamera aus der Luft auch Informationen über etwaige neue Brandherde.
Bereits am Dienstag waren zur Unterstützung der Feuerwehrleute vier Hubschrauber im Einsatz gewesen, drei Polizeihubschrauber und ein Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres. Im Minutentakt holten sie neues Löschwasser und warfen es über den betroffenen Waldflächen ab.
Text: ORF NÖ